Das richtige licht setzen
Was ist das richtige Licht? Oder: Wie setzt man das beste Licht? Darum soll es heute in diesem Beitrag gehen.
Am Anfang von einem Studium, einer Ausbildung fragt man sich sowas vielleicht mal. Was ist das Licht, das man einsetzt für Beauty, oder was ist genau das richtige Licht für Charakter Portraits?
Was müssen wir für ein
schlechtes licht machen?
Etwas Reverse Brainstorming hilft uns dabei schnell eine Antwort zu finden.
Das Licht darf dem Model nicht schmeicheln oder im Falle von Produktfotos
Das Licht muss das Produkt verformen
Das Licht muss ungleichmäßig sein
Es muss kontrastarm sein
Es muss den Sinn hinter dem Motiv kaschieren
Tageslicht ist die einfachste Variante ein harmonisches Licht zu setzen. Nichts desto trotz ist die Tageszeit relevant. Zur Mittagssonne sollte man ohne weitere Hilfsmittel wie ein Reflektor oder einem Schatten Portraits vermeiden. Zur Blauen oder Goldenen Stunde kann man ohne Hilfsmittel schöne Portraits erstellen. Das Licht ist weicher und gibt je nach Positionierung dem Model ein schönes Kantenlicht. Zusätzlich kommen hier auch dezente Farbharmonien ins Spiel.
Mit Studioblitzen Licht setzen
Ich will gar nicht zu viel über die verschiedenen Lichtformer reden, sondern eher über drei Regeln, die sich auf jede Lampe anwenden lassen.
Hochfrontales Licht/ Schmetterlingslicht/ Marlene Dietrich Licht
Es gibt mehrere Beschreibungen für die vielleicht einfachste Beleuchtungseinstellung. Eine Lichtquelle, die leicht oberhalb der Kamera positioniert ist und direkt auf das Motiv zeigt. Eine Beleuchtungsperspektive, die bevorzugt von Beauty- und Modefotografen verwendet wird. Der Schmetterling wird erzeugt, indem die Lampe so positioniert wird, dass sie den Schatten unterhalb der Nase des Motivs so formt, dass er einem Schmetterling ähnelt. Der Effekt dieser Positionierung der Lampe ist, dass sie alle Farben des Motivs zur Geltung bringt, aber gleichzeitig nicht viele Details der eigentlichen Form des Motivs zeigt.
Seitliche Beleuchtung
Durch einfaches Verschieben der Lampe neben das Motiv wird eine dramatische Veränderung erreicht.
In dieser Position werden nicht nur die Farben des Motivs, sondern auch seine Form hervorgehoben.
Gegenlicht
Wenn die Lampe direkt hinter das Motiv steht, wird die Form des Motivs hervorgehoben, dafür gibt dieses Licht keine Farbe.
Einfach Zusammengefasst:
Frontales Licht: Farbe, aber keine Form
Seitliches Licht: Farbe und Form
Gegenlicht: Form, aber keine Farbe
Das richtige Licht in der Fotografie ist nicht wie mit einer Formel zu vergleichen, aber es ist eine Balance Akt. Es ist gleichzeitig auch beim Licht setzen immer wichtig zu bedenken.
Wofür wird das Bild benutzt? Welchen Sinn soll es erfüllen?
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